Gezielt gesteuerte, Vorauswahl?
Wie wir es von Presse, Funk und Fernsehen gewohnt sind, wird auch bei der Besetzung der 1.Beigeordneten Stelle, schon mal vorab eine Person von Mehreren in die Medien gebracht. Somit ist klargestellt, dass einer der Bewerber, schon vorab einmal mehr Aufmerksamkeit erhält als alle unbekannten Anderen. Ob das nun ein fairer Zug ist, oder ob man hier gezielt eine Vorauswahl anstoßen möchte, bleibt einfach mal dahin gestellt. Vor allem ist es eine äußerst unfaire Geste gegenüber den anderen Bewerbern. Dazu sagt es noch einen wichtigen Fakt über die Stadtverwaltung aus. Es gibt anscheinend undichte Stellen die schwer daran interessiert sind die Presse schon vorab zu informieren.
Nachdem die sogenannte Findungskommission aus Ratsmitgliedern (natürlich ohne die Einzelratsmitglieder von EIN HERZ FÜR DORMAGEN sowie der AfD), sich am Mittwoch zur Durchsicht der Bewerberunterlagen getroffen hatte, durfte ich als Einzelratsmitglied mir diese Unterlagen auch ansehen. Ich hatte mich einem Vorschlag zur Durchsicht der Bewerberunterlagen, von Einzelratsmitglied Markus Roßdeutscher (AfD) vorgeschlagen, angeschlossen. Die Auswahl der Bewerber war sehr unterschiedlich zu sehen. Unter den Bewerbern war eine breite Streuung der Qualifikation zu vernehmen, wobei sich eine Person besonders durch seine Qualifikation hervor hob. Wir wollen hier keine Vorauswahl oder Beeinflussung treffen wie es die Dormagener Lokalpresse betreibt, wir möchten hier aber doch bemerken das es wahrscheinlich für diese, sehr gut qualifizierte Person anhand des Parteibuches scheitern wird. Da die Presse schon kräftig die Werbetrommel rührt, wird es für die anderen Bewerber sowieso schwerer werden.
Wir möchten hier noch einmal betonen das wir von EIN HERZ FÜR DORMAGEN, solch ein Verhalten der Presse als absolut inakzeptabel bewerten. Entweder schreibt man über alle Bewerber etwas oder aber man lässt es einfach sein. Wenn man im Internet mal nach dem durch die Presse ins Spiel gebrachte Bewerber recherchiert, passt auch so einiges zusammen. Er hat ein Parteibuch was womöglich passen würde, seine Stelle läuft 2016 aus, er ist anscheinend durch einige Alleingänge nicht positiv aufgefallen und er möchte sich nun einen Lebenstraum erfüllen. Na, wenn das mal keinen faden Beigeschmack hat. Es gibt nicht nur positives wie man hier nachlesen. Lebenstraum hin oder her, es gibt auch andere Menschen mit Lebensträumen, die aber keinerlei Erwähnung in der lokalen Presse finden. Leider muss man hier wieder einmal auf die Beeinflussung durch die Medien hinweisen. Man kann jetzt nur noch abwarten, für welchen Bewerber sich zum guten Schluss entschieden wird. Wollen wir mal hoffen das hier nach der Qualifikation entschieden wird und nicht nach anderen Kriterien, wie so oft…