Plakate-Tollhaus Dormagen
Der Christen höchster Feiertag, „die Auferstehung“. In Dormagen wird er mit Füßen getreten. Es ist ein absolut schändliches Bild was die Stadt Dormagen zu Ostern abgibt. Die ganzen sozialen und demokratisch sowie christlich eingestellten Fraktionen und Parteien, machen Dormagen zum Plakate-Tollhaus.
Nicht das schon 4 Tage bevor man überhaupt ein Plakat aufhängen durfte schon die ersten sich einen klaren Vorteil gegenüber den anderen verschafften, nein man lässt auch jegliche Regelung außer Kraft treten. Hier mal ein Auszug aus der Wahlplakate-Ordnung der Stadt Dormagen.
§ 4 Anforderungen an die Wahlwerbung
(1) An Straßenbeleuchtungsmasten dürfen:
– Plakattafeln mit dem Format DIN A 1 (außer Auslegemasten und Aluminium-
masten)
– Plakattafeln mit einer Größe bis max. DIN A 2 – Format an Auslegemasten und
Aluminiummasten aufgehängt werden.
Die Plakate dürfen nur mit Kabelbinder oder ähnliche Befestigungsmöglichkeiten befestigt werden, um Beschädigungen an den Laternenmasten zu vermeiden.
Es darf nur jeweils ein doppelseitiges Plakat an einer Straßenlaterne aufgestellt bzw. aufgehängt werden.
- (2) An Bäumen dürfen Plakattafeln nur mit schonender Befestigung angebracht bzw. aufgestellt werden.
- (3) Die Sichtbeziehungen zwischen Fußgängern und Fahrzeugführern in der Nähe
von Ampeln, Furten, Querungsstellen (baulichen Querungshilfen), Fußgängerüberwegen oder ähnliche Standorte dürfen nicht beeinträchtigt werden.
(4)Plakate einer Partei dürfen nur an jeder/jedem 3. Straßenlaterne/Baum angebracht werden.
- (5) Die Sicht in Einmündungen, Kreuzungsbereiche u. ä. darf nicht behindert werden.
- (6) Plakatwerbung, die unansehnlich geworden ist und dadurch das Stadtbild negativ beeinflusst, ist durch den Verantwortlichen (z. B. Partei, Wählervereinigung, Kandidat/in) unverzüglich auszutauschen oder zu entfernen.
(7) Die Plakatwerbung ist spätestens an dem auf den Wahltag folgenden Samstag vollständig zu entfernen.
In den folgenden Bildergalerien schauen Sie bitte mal genau auf die Bilder und lesen mal dazu die Verordnung der Stadt Dormagen. Es ist schon sehr verwunderlich was manche anscheinend nicht lesen oder verstehen können. Vom nicht lesen können gehen wir hier mal nicht gerade aus. Das sind ja Anwälte und sonstige Personen vertreten, wie man auf den Plakaten lesen kann. Anscheinend nimmt man es aber genau da nicht so genau mit den Regularien die eigentlich für alle gelten sollten. Gerade Parteien-/Fraktionen die immer mit Gerichtsurteilen um sich werfen und auf Ihr Recht und das des Bürgers pochen, schießen hier den Vogel vollends ab. Da wird jegliche Vorschrift einfach umgangen. Auf der einen Seite will man das Recht des Bürgers mit aller Gewallt und Macht durchsetzen, selbst dran halten ist aber nicht der Fall, vielleicht handelt es sich hier auch nur um eine falsche Auffassungsgabe.
Da werden Plakate auf Brustkorbhöhe auf dem Gehweg aufgehängt (besonders für kleine Kinder oder Rollstuhlfahrer interessant wenn Sie diesen ausweichen), so dass man problemlos mit dem Gesicht davor laufen kann.
Da wird einfach über Straßenschildern aufgehängt, an Verkehrsinseln, in Sichtbereichen von Kreuzungen, auf Mittelinseln und zwischen Ampelanlangen an Kreuzungen. Es scheint keinen zu interessieren das es dazu klare Regularien gibt. Man könnte bei den Plakaten die zu tief hängen sagen, sorry die sind runtergerutscht, dass ist aber nicht der Fall, da genau darüber ein kleines Schild hängt. Also wurden die erst gar nicht höher aufgehängt.
Das auch von Leuten die sich in sozial Netzwerken darüber aufregen das ein LKW in deren Straße steht. Zur Info, dort ist weder ein Halte-/ noch ein Parkverbotsschild vorhanden, die Straße ist super üppig ausgebaut und es würde auch keinen Stören oder behindern wenn dort ein LKW steht. Ich möchte damit sagen, dass man sich selber mal lieber an die Regeln halten sollte bevor man andere anprangert.
Interessant ist noch zu erwähnen das bei einer Nachfrage beim Ordnungsamt, ob es ein anderen Termin zum Plakatieren geben würde als den 12.04.2014 08:00 Uhr, bekam man nur die süffisante Antwort, „da können man nichts machen bei den großen Parteien, die machen was Sie wollen“. Also auch hier die Vollaufgabe der Mitarbeiter beim Ordnungsamt. Vielleicht sollte man die Regularien bei einer der nächsten Ratssitzungen einfach einstampfen.