Kuriosum Gewerbesteuer
Wenn man solch einen Artikel liest wie heute Morgen in der NGZ „Stadt attackiert Leverkusens Steuerpläne“, muss man sich als BM die Frage gefallen lassen, warum denn nicht vor Jahren schon selbst dieser Schritt gegangen wurde. Warum erwähnt man das? Unter der Ägide von BM Hoffmann und dem Bestand der damaligen Bürgerpartei BfD, wurde genau von dieser BfD mehrmals der Vorschlag angebracht, sich mit dem Monheimer BM Zimmermann mal zu unterhalten, um die Gewerbesteuer Modalitäten auch in Dormagen zu ändern. Zu dieser Zeit, wurde das abgeschmettert mit der Aussage „Gewerbesteuer Kannibalismus, wird es in Dormagen nicht geben…“, so der damalige BM Hoffmann.
Das Kuriosum daran ist allerdings nicht der Fakt das man dies hat Jahre lang keiner Beachtung unterzogen hat. Der jetzige BM Lierenfeld war auch damals schon im Stadtrat gewesen, richtig nicht als BM, aber als Ratsmitglied. Er weis also genau wie alle anderen, dass dies kein neuer Hut ist, sondern das Dormagen das hat einfach nur links liegen lassen. Sich jetzt darüber zu beschweren und Attacken auf anderer Kommunen zu reiten, ist da schon etwas gewagt. Vielleicht hätte man einfach mal einen Plan machen sollen, wie man selbst diesen Schritt gehen kann. Wenn man aber wartet bis andere Kommunen das Feld für sich entdecken, dann ist man auf eine Art selbst Schuld.
Ein Dönerladen (neuerdings ja Kebab Häuser), Friseure, Nagelstudios und Handyläden, erzeugen eben nicht die Gewerbesteuer die man eigentlich benötigt. Andere zahlen erst gar keine, dass kommt dann noch oben drauf.
Es wird in dem Artikel ja auch vorsichtshalber schon drauf hingewiesen wer den Kopf dafür wieder einmal hinhalten darf, nämlich der Bürger. Somit ist auch schnell der Schuldige für weitere Belastungen für die Bürger gefunden worden, nämlich die, die eben andere Schritte gehen als Dormagen.
Vielleicht sollte man sich aber mal selbst Gedanken machen warum in Dormagen vieles schief läuft, was Kosten betrifft. Fast jedes angegangene Projekt in Dormagen hat fast eine 100%tige Kostensteigerung erfahren dürfen, oder es wurden einfach Planungszeiten um Lichtjahre verfehlt. Dazu kommt dann eine auf ständige Bevölkerung die nicht alles hinnehmen möchte wie es ihnen vorgesetzt wird (Beethovenquartier).
Vielleicht sollte man nun nicht hingehen und Jammern und sich aufregen, sondern vielleicht auch einfach einen Interessanten Schritt in eine solche Richtung machen.
Wenn man natürlich nun wieder kostbare Zeit verplempert und sich an alle möglichen Ministerien, Bezirksregierungen und Kommunen wendet, weckt man vielleicht sogar noch den ein oder anderen auf, um selbst solch einen Schritt zu wagen. Wenn man dann 5, 6 oder sogar dann erst 7te Kommune ist, muss man sich nicht wundern wenn man nichts mehr abbekommt. Vorhandene beste infrastrukturelle Möglichkeiten, sollten da nicht unbeachtet gelassen werden.
Wir denken das es Leverkusen recht wenig interessiert wen BM Lierenfeld alles anschreiben wird. Die Entscheidung für diesen Schritt ist ja anscheinend einstimmig gefallen in Leverkusen und man möchte dort eben nicht warten bis alle anderen nachgezogen sind. Wenn wie angedeutet sich ein Unternehmen, in Erwägung zieht sich anders zu positionieren, dann sollte man schauen das man gegen steuert. Vor allem vor dem Weggang eines Unternehmens und nicht erst danach…