Stellungnahme: Anwohner wollen „Grüne Oase“ behalten
sehen sie nachfolgend unsere Stellungnahme zu Punkt 6.1 der Tagesordnung des heutigen Planungsausschusses unserer Stadt, die Grundstücksangelegenheiten in Dormagen Mitte betreffend:
Sehr geehrter Bürgermeister,
sehr geehrter Ausschussvorsitzender,
Sehr geehrte Verwaltung und Auschussmitglieder sowie
sehr geehrte Bürger,
sehen sie nachfolgend unsere Stellungnahme zu Punkt 6.1 der Tagesordnung des heutigen Planungsausschusses unserer Stadt, die Grundstücksangelegenheiten in Dormagen Mitte betreffend:
In Rücksprache mit Vertretern der Dormagener Nachbarschaft von Hardenbergstraße und Nettergasse unterstützen wir deren Argumentation zum Erhalt der in Diskussion befindlichen öffentlichen Grünfläche (Gemarkung Dormagen, Flur 4, Flurstück 153, 1376 qm).
Wir begrüßen zudem die Bürgerinformationsveranstaltung vom 27.9. durch die Stadtverwaltung, bei der wesentliche Aspekte mit den Anwohnern gemeinsam beleuchtet werden konnten und sich Alternativen abgezeichnet haben.
Warum sollte einer der letzten innerstädtischen Grünflächen geopfert werden und innerstädtisch weiterhin verdichtet und versiegelt werden, wenn zudem unweit ein Ausweichsgrundstück an der Johannes Bock Straße gelegen ist, das um einiges größer geschnitten und ebenso lukrativ gelegen ist.
Dort würden auch für das zu planende 15-Parteienwohnhaus genügend Parkplatzfläche bereitgestellt werden können, als bei dem kleineren Grundstück an der Ecke Nettergasse/Hardenbergstrasse der Fall sein könnte.
Man würde der gewachsenen Nachbarschaft sehr entgegenkommen, vor allem was die Lebens- und Aufenthaltsqualität des beliebten Begegnungsortes betrifft und man dieses Grundstück nicht wie geplant bebaut. Es darf bei einer zu erwartenden Bebauung, realistisch eingeschätzt, angezweifelt werden, das der Baumbestand nach §34 BauBG erhalten bleibt, weil Architekten und Planer diese Abwägung treffen werden müssen und sich anders entscheiden könnten. Auch würde sich durch dieses Bauvorhaben die Parkplatzsituation vor Ort weiter verschärfen.
Über die bestehenden Argumente hinaus bezweifeln wir zudem das unsere Stadt bis in das Jahr 2030 gemäß Prognosen des Kreises, zusätzliche 2700 neue Wohnungen benötigt.
In den Stadtteilen Horrem und Hackenbroich sind, soweit uns bekannt, für unterschiedliche Größenzuschnitte noch Kapazitäten vorhanden, zudem haben wir im Stadtgebiet, vorallem auch unweit des in Diskussion befindlichen Grundstücks, entlang der Friedrich-Ebert-Straße und Helbüchelstraße Bauarbeiten für 90 neue, teilweise barrierefreie, hochwertige Wohneinheiten, im Gange.
Lassen Sie unsere Kommune mit Augenmaß und gehaltvoll wachsen und auch innerstädtisch kleinere ökologische Nischen erhalten.
Mit freundlichen Grüßen,