Wirtschaftsförderung, Fachkräftesicherer und Städteplanung…
Die Kapriolen in Dormagen hören nicht auf. Egal ob neue Wirtschaftsförderung, Fachkräftesicherer oder Städteplanung, man fragt sich was in Dormagen los ist. Projekt Bahnhof, gestoppt wegen zu hoher Kosten, Wirtschaftsförderung bis auf ein neues Städte-Logo und beklebte Ampeln, nichts. Fachkräftesicherer, total tote Hose und Stille. Hochbezahlte Leute im Konzern Dormagen, Verwaltung- und Töchtern, aber außer Spesen bisher nichts gewesen.
Projekt Bahnhof: wird ca. 50% teurer wie geplant, bei diesen Planern würde ich mein Haus auch nicht planen lassen wollen. Oder liegt es vielleicht daran das solche Projekte bevor Sie starten einfach zu lange liegen gelassen werden und dadurch solche Kostenexplosionen entstehen?
Projekt Zuckerfabrikgelände: ein leidiges Thema seit Jahren in Dormagen, aber trotz aller Ankündigungen- und möglichen Vorhaben, weiter Brachland vom feinsten.
Projekt Friedrich-Ebert-Str.: Baustopp seit mehreren Jahren, Mieter rausgeworfen und nun Brachland mitten in der Stadt…Baubeginn???
Projekt Wirtschaftsförderung: ein weitere angesiedelter Kostenfaktor der hier im Raum steht. Nur was hat sich bisher geändert, ehrlich gesagt? Richtig eigentlich nicht wirklich etwas, oder doch? Na klar, es sind in Dormagen ein paar Schilder aufgestellt worden, ein paar Ampeln wurden beklebt und ein neues Stadt-Logo wurde entworfen. Der große Leerstand an gewerblich nutzbaren Räumlichkeiten in Dormagen ist aber immer noch sehr hoch, neue Anbieter haben sich nicht niedergelassen, dass Kino schließt wieder, aber Hauptsache man hat eine Wirtschaftsförderung.
Projekt Kreisverkehr Weilerstr. / Horrem – Städteplanung: man leitet nun den Verkehr von einer wenig bewohnten Straße, in ein voll bewohntes Wohngebiet um, um die nicht so stark bewohnte Straße zu entlasten. Bemerkenswerte Logik die da drin steckt. Wenig bewohntes Gebiet entlasten um voll bewohntes Wohngebiet zu belasten, da muss man erst einmal drauf kommen. Anhand der Kommentare in so manchen sozialen Networks weiß man wieder wer befragt wurde, anscheinend nicht die Menschen die dort leben.
Projekt Sekundarschule: auch hier explodieren die Kosten ins unermessliche, was aber hier nicht zu stören scheint. Man muss die Art der Schule ja hochhalten. Die umbenannte Hauptschule muss bleiben und am Leben gehalten werden. Koste es was es wolle, sonst müsste man ja eingestehen dass die Leute gemerkt haben dass es nur eine umbenannte Hauptschule ist…
Der Tenor ist eigentlich überall der gleiche, Kosten explodieren, Gutachten sind nicht vorliegend, Baugenehmigungen stehen aus wegen fehlender Gutachten usw. Die Liste ist lang. Das lustige daran ist, dass die Stadt Dormagen, so wie die Parteien keine Probleme damit haben, große Kredite für das Bauen von Flüchtlingsheimen aufzunehmen. Wenn man sich diese dann mal etwas genauer anschaut nach den wenigen Jahren, schaudert es einen schon, wie viele Millionen dort versenkt wurden, ohne das ein Baustopp- oder eine Neuausschreibung stattgefunden hätte. Wirklich bemerkenswert.
Nicht zu vergessen die schon seit mehreren Jahren offenen Projekte, wie z.B. das Begrüßungskreuz am Dormagener Bahnhof…ein einfaches Holzkreuz durfte es ja nicht sein, nein es muss ja ein Künstler-/Inn sein die das fertigt. Nur leider ist es bis heute immer noch nicht vorhanden. Na ja vielleicht ist der Künstler-/Inn ja nicht mehr auffindbar…kann ja alles sein. Dazu dann noch einen ersten Beigeordneten der in seinen Statements immer nur die Worte kennt, er glaubt oder hofft und das war es gewesen. Wir leben doch nicht in einer Glaubens- und Hoffnungsgesellschaft.