AllgemeinDormagenlokale Medien

Kritik, wirklich eine Mutfrage?

Im Rheinischen Anzeiger vom 24. Juni 2015 fand ich den Artikel „Kritik nur noch eine Mutfrage?“. Das ist wirklich eine gute Frage, nur ist es doch leider so, dass genau die Medien mit ihren Journalisten und Reportern dafür sorgen, dass die in dem Artikel genannte Meinungsfreiheit quasi nicht mehr stattfindet.

Gehört man Parteien oder Wählergemeinschaften an, die den Medien nicht genehm sind, hat man schon keine Möglichkeit mehr auf Meinungsfreiheit. Man beruft sich zwar in dem Artikel auf den Artikel 5 – Freiheit der Meinung, Kunst und Wissenschaft, selbst leben die Medien diesen aber nicht. Wieso ich das behaupte? Das werde ich gleich erläutern.

Meinungsfreiheit ist nur noch denen gewährt, die an der dafür zuständigen Quelle sitzen und selbst darüber entscheiden können was als Meinung gilt oder nicht. Nehmen wir als bestes Beispiel die Dormagener Gazetten. Es gibt anscheinend dort nur die Meinungsfreiheit für die etablierten Fraktionen in Dormagen, es wird sich dafür zerrissen von diesen etwas zu schreiben, hat man den Eindruck. Andere wiederum, die nicht im Mainstream mitschwimmen, finden auch keine Erwähnung, geschweige es wird mal eine abgegebene Presseerklärung abgedruckt, oder mal zu einem Thema etwas nachgefragt…weit gefehlt. Die Medien sind eigentlich die, die eine freie Meinung unterbinden.

Nehmen wir hier die Gazette mit eigenem Lokalteil als weiteres Beispiel. Dort macht man es so geschickt, dass man die Meinung zu unangenehmem Themen sofort unterbindet, indem man die Kommentarfunktion einfach von vorn herein abschaltet. Der Leser hat also von Anfang an gar nicht die Möglichkeit bekommt, Seine freie Meinung zu Äußern. Sollte der Kommentarbereich doch auf sein, dann werden kurzer Hand alle unangenehmen Kommentare einfach gelöscht. Ist das Meinungsfreiheit, die in dem oben genannten Artikel beschrieben wird?

Nehmen wir noch ein klassisches Beispiel dazu, Kommunalwahlkampf. Haben Sie irgendetwas von EIN HERZ FÜR DORMAGEN oder der AfD zu deren Wahlprogramm, Ansichten, Vorhaben oder sonstigem lesen können? Richtig, nein…Hier fängt der Artikel 5 Grundgesetz doch schon an. Hier wird von den Medien ganz bewusst eine Meinungsbildung betrieben die nicht Zugunsten der kleinen geht. Auch hier wird der Leser einfach nur hinters Licht geführt. Kleinere Mitstreiter werden einfach Flächendeckend ausgeblendet, obwohl es zugelassene Parteien oder Wählergemeinschaften sind. Ist das Fair, frage ich Sie? Natürlich nicht, für die Journalisten und die Gazetten schon, von Fairness stand aber auch in dem oben genannten Artikel auch nichts.

Wie man hier sehen kann, gibt es anscheinend völlig unterschiedliche Auffassungen vom Artikel 5 des Grundgesetzes, oder aber dieser Artikel 5 zählt eben nur nicht für alle. Wenn man es genau nimmt, sind die in dem Artikel genannten Gesinnungsschnüffler die Medien selbst. Vielleicht sollten die Journalisten-/Reporter mal einen Gedanken dran verlieren…

 

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

error: Content is protected !!